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der
Kunstfabrik
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
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info [ett] kunstfabrik [punkt] org
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Grenzwachturm Schlesischer Busch
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
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Almuth
Baumfalk, Tania
Bedriñana, Tine
Benz, Christine
Berndt, Dagmar
Binder, Harald Birck, Vicente Blanco Mosquera, Ronald de Bloeme, Roland
Boden, Mari Brellochs, Katja Brinkmann, Laura Bruce,
Salvador
Cidrás Robles, Ben Cottrell, Ulrike Dornis, Hannah Dougherty,
Markus Draper, Sae Esashi, Norman Gebauer, Christiana Glidden,
Agnès Hardy, Eberhard Havekost, Martin Henkel,
Herr Sphen, Olaf Holzapfel, Sybille Hotz,
Christiane John,
Stephan Kurr, Wing Yip Lap, Ingrid
Lill, Stefan Lux, Saskia
Meesters (CBK-Studio), Barbara
Morgenstern, Wessel Muller,
Aino Nebel, Esther Neumann, Alien Oosting, Daniel
Pflumm, raumlabor_berlin
(Francesco Apuzzo, Markus Bader, Benjamin Förster-Baldenius, Jan
Liesegang, Matthias Rick, Axel Timm), Nicole Riegel,
Adrian Rovatkay, Viola Rusche, Sophia Schama, Wolfgang
Schlegel, Margot
Schmitt, Despina Stokou, Jörg Suermann, Ines
Tartler, Ona Tav, Joël
Verwimp, Vanessa Wood, Dominic Wood, Frank
Zucht.
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Abwehr-Performance-Festival
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Nezaket Ekici: Nazar
Bekleidet mit einem langen Gewand, bestehend aus 600 leuchtend blauen
Glasamuletten, schreitet Nezaket durch die Kreuzberger
Wrangelstraße. Die aus der Türkei stammenden “Blauen
Augen” (türkisch: nazar) sollen Schutz geben und den bösen
Blick abwenden. In der schillernden, 40 Kilogramm schweren Robe zieht
die Künstlerin jedoch erst einmal alle Blicke auf sich. So
ist sie einerseits machtvolle Trägerin des Amuletts und
droht andererseits Opfer der Blicke zu werden. Die
Performance “Nazar” erzeugt ein attraktives Bild und
thematisiert gleichzeitig Paradoxien der Abwehr. Die
Erstaufführung von „Nazar“ fand 2005 in Istanbul statt. |
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Duo Stoll & Wachall: Des-Infektion
Laut dem Deutschen Arzneimittelbuch bedeutet Desinfektion, „Totes oder
lebendes Material in einen Zustand versetzen, dass es nicht mehr
infizieren kann“. Im Namen der Abwehr wurde das Duo Stoll &
Wachall engagiert, das in Schutzanzügen und Kanistern auf dem
Rücken
den Schlesischen Busch durchstreift. Ihr Auftrag: Wir
desinfizieren
den Park und seine Besucher, um vor möglichen Infektionen zu
schützen.
Wir erhöhen durch unsere Sicherheitsmaßnahme die
allgemeine Hygiene
und Hysterie. Wir kümmern uns um unsichtbare Killerzellen. Wir
wehren
Angriffe von Bakterien, Keimen und Viren ab. |
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Anny und Sibel Öztürk:
NÖ-Performance
Erleben Sie eine Neuauflage von Beuys' legendärer Kunstaktion "Ja
ja ja ja ja, nee nee nee nee nee", aufgeführt 1986 an der
Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf!
Anny und Sibel Öztürk treffen sich auf einer grünen
Wiese und machen das, was türkisch-stämmige
Mitbürgerinnen im öffentlichen Berliner Grün gerne und
stets gekonnt tun: Sie picknicken. Und was tun die zwei, die sich
picknickend im Berliner Grün öffentlich verbreiten?
Richtig: Sie rezipieren Joseph Beuys! Dem historischen Vorbild
entsprechend, wechseln sich die Schwestern in den Akten der
Bejahung und der Verneinung ab. Das "Nee" wird dabei durch das
emphatischere "Nö" ersetzt.
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Ona Tav: Der Körper als Quelle
Man geht durch einen Park. An einem seiner Bäume steht eine
weiße Ritterrüstung an den Stamm und an zwei seiner
Äste gefesselt. Aus den Augenshöhlen fließen
Tränen aus Rotwein, die den weißen Körper geißeln
und hinabfließen bis zu den Füßen in ein Becken, auf
dass der Durst gestillt werde. Tag für Tag erhebt sich der Baum.
Die Wolke ist das Dach des Himmels und wir trinken von ihrem
Schweiß. Wir tauchen unseren Kelch in Tränen von Wein, damit
sie sich in unserem Hals in Feuer verwandeln um danach die
Tränen des Himmels zu erwarten. Es gibt keine Seele ohne Welt und
keine Tränen ohne Seele. Er hat sich in Metall gekleidet, um
den Schmerz der Welt aufzuhalten und konnte seine eigenen Tränen
nicht aufhalten. |
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Nevin Aladag: Raise The Roof
Nevin Aladag inszeniert eine Art Tanz auf dem Dach der Kunstfabrik.
Vier Tänzerinnen bewegen sich zum Takt von vier
Musikstücken, von denen die Zuschauer lediglich die Titel und
die jeweilige Dauer erfahren. Zu hören dagegen ist das
elektronisch verstärkte Geräusch, das die
spitzen Pfennigabsätze beim Durchstoßen des
Tanzbodens verursachen. Dieser Tanz auf dem Dach, wo früher
die DDR-Grenzsoldaten patrouillierten, ist kein
gemeinschaftlicher Tanz. Auf zweifache Weise isoliert,
abgegrenzt sowohl untereinander als auch von der Gruppe der
Zuschauer, haben die den Tanz konstituierenden Gesten der
Anziehung und Abwehr jeden Bezugspunkt verloren. |
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Shahram Entekhabi/Becky Ofek:
Boxing Box
Ein giftiger, dreckiger Duft liegt über der schattendurchfluteten
Arena. Der Duft, der keine Rückkehr verspricht. Hier geht es nicht
ums Kämpfen; hier geht es um Leben, meine lieben Freunde.
Kommt und seht warmes wütendes Blut zweier gefährlicher
Narren in einem unvergesslichen Kampf der Geschlechter wie ein
russisches Atomkraftwerk explodieren. Frau gegen Mann, Bitch versus
Bastard. Werdet Zeugen der kämpfenden Zyklopen, die hoch oben
auf dem Dache des Wachturms ihren Geschlechterkampf hart aber
gerecht austragen. Bäng Bäng Buff. Nach traditioneller
Boxmanier wurden im Vorfeld Ankündigungsposter in der ganzen Stadt
geklebt. Das Publikum raunt und staunt. |
Ein Projekt von
Shahram Entekhabi und
Svenja Moor
in Kooperation mit der Kunstfabrik am Flutgraben e.V. und
mit freundlicher Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters
von Berlin, Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten |
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Fotos
oben mitte, unten links/mitte: Lars Frers, Lizenz: CC-BY-SA-NC |
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Kunstfabrik
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Francesco Apuzzo, Almuth Baumfalk, Tania Bedriñana, Julia
Beister, Tine Benz, Christine Berndt, Dagmar
Binder, Harald Birck,
Vicente Blanco Mosquera, Ronald de
Bloeme, Roland
Boden, Mari Brellochs, Katja
Brinkmann, Laura Bruce, Salvador
Cidrás Robles, Ben
Cottrell, Ulrike Dornis, Hannah Dougherty, Markus Draper, Norman
Gebauer, Christiana Glidden,
Agnès
Hardy, Eberhard Havekost, Martin
Henkel, Herr
Sphen, Olaf Holzapfel, Sybille Hotz,
Christiane John, Stephan Kurr, Wing Yip Lap, Ingrid Lill, Stefan
Lux, Barbara
Morgenstern, Wessel Muller, Aino
Nebel, Esther
Neumann, Nico Parlevliet
(CBK-Atelier), Daniel Pflumm, Nicole Riegel,
Adrian Rovatkay, Viola Rusche, Sophia Schama, Wolfgang Schlegel, Margot
Schmitt, Nicole Schuck, Despina
Stokou, Jörg Suermann, Ines
Tartler, Ona Tav, Axel
Timm, Joël
Verwimp, Vanessa Wood, Dominic
Wood, Frank
Zucht.
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› 2008
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› 2005
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2yk Galerie
Heidi
Sill/Wolfgang Schlegel/Martin Pfahler: Finissage
18.11.
- 17.12.2006
Nach einem erfolgreichen
Ausstellungsprogramm mit nationalen und internationalen Künstlern
setzt die Kunstfabrik am Flutgraben e.V. nun einen Schlusspunkt in der
7-jährigen Galeriegeschichte. Dies möchten wir mit Ihnen,
Unterstützern, Freunden und allen Interessierten der 2yk Galerie
entsprechend feiern.
Unsere kuratorischen Entscheidungen für ausgewählte
zeitgenössische Positionen hatten nicht zuletzt ihren Ursprung in
den Erfahrungen der eigenen künstlerischen Praxis, deren
Gemeinsamkeiten und Unterschiede die Basis für unsere Teamarbeit
bildeten. Deshalb möchte sich das Kuratorenteam der 2yk Galerie -
Martin Pfahler, Wolfgang Schlegel und Heidi Sill - mit einer eigenen
Ausstellung von seinem Publikum verabschieden:
Martin Pfahler
überträgt Momente physischer Labilität in die Physik
räumlicher Konstruktion. In der jüngsten Skulptur collapsed
structure entwirft er einen Raum, der sich in Analogie und als
Gegenüber zum menschlichen Körper wie ein Kleidungsstück
verhält. In der Umkehrung von Funktionen der Statik befindet sich
der Raum im Zustand der Faltung.
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Wolfgang
Schlegel
rekonstruiert mit seinen Fassaden marginale Industrieprodukte. Die
gebaute Perspektive der großformatigen Wandreliefs zielt auf die
aktive
Beteiligung des wahrnehmenden Betrachters. Er wird Zeuge einer
Metamorphose der Anschauung, worin sich Widererkennung und Irritation,
Fremdheit und Vertrautheit unentwegt abwechseln.
Heidi Sill
leistet mit
ihren 2006 im Rahmen einer künstlerisch-wissenschaftlichen
Kooperation
des Brandenburgischen Kunstvereins in Potsdam entstandenen Arbeiten
eine Spurensuche in der Physiognomie des Todes. Ihre Vorlagen waren
gerichtsmedizinische Fotografien, aus denen sie jedoch nicht das
Spektakel der Gewalt, sondern eine behutsame, fiktive Rekonstruktion
des idealen menschlichen Antlitzes ableitet - als vielfache
Überlagerung pathologischer Spuren, die sich am Ende doch zu einem
menschlichen Porträt zusammenzufügen scheinen.
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2yk Galerie
Eine offene Raum-in-Raum Konstruktion ist seit 1999 eine der
größten nicht-musealen Ausstellungsflächen in Berlin
(250 qm). Mit Eigen- und
Fremdausstellungen bietet sie Raum zur Erprobung neuer Ausstellungs-
und Vermittlungsformen. Das Kuratorenteam 2006 bildeten Martin
Pfahler, Wolfgang Schlegel und Heidi Sill.
2yk Galerie
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
fon: +49 30 5321-1592
fax: +49 30 5321-1591
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www.2yk.de
Verkehrsanbindung: Bus 265 Heckmannufer/U1 Schlesisches Tor/
S-Bahn Treptower Park
Nicolas
Chardon
Rob Voerman
DESIGNMAI YOUNGSTERS
Andreas
Fohr: embedded
Iris
Kettner
Michael
Marwick - QUIET APOCALYPSE
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Gasag-Kunstpreis
2006

Ulrike Kuschel: aus der Serie
"Ausstellungshallen am
Funkturm 1926-1954", 2006, courtesy of Ulrike Kuschel
Ulrike
Kuschel, Stand 130/Bilbliothek
Ulrike Kuschels Arbeiten beschäftigen sich mit der deutschen
Geschichte, hierbei greift sie Themen wie den Nationalsozialismus und
die Geschichte der DDR auf. Für Ulrike Kuschel spielt neben der
historischen Recherche die Verwendung verschiedener
Reproduktionstechniken einerseits, sowie die
Verbindung/Gegenüberstellung von Fotografie und Text andererseits
eine große Rolle. Ihre Posterarbeit "Ausstellungshallen am
Funkturm 1926 – 1954" im Bibliotheksbereich des Art Forum
beschäftigt sich mit der Dokumentation von 30 Ausstellungen,
Messen und politischen Ereignissen aus den Jahren 1926 bis 1954. Im
Zentrum des jeweiligen Posters steht ein Zitat aus dem betreffenden
Ausstellungs- bzw. Messekatalog, das die zumeist
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politische
Ausrichtung der Ausstellungen andeutet, dabei ist
es Ulrike Kuschel
besonders
wichtig auf den jeweiligen sprachlichen Duktus und den thematischen
Schwerpunkt aufmerksam zu machen. Am Stand der Kunstfabrik am
Flutgraben wird die Arbeit "Ausstellungshallen am Funkturm, 3 Kataloge
(1936-1938)" gezeigt.
Gitte
Schäfer, Talk Lounge
Ob in der Malerei, in der Skulptur oder in Installationen, stets
verwandelt Gitte Schäfer vertraute, vorwiegend volkstümliche
Gegenstände und Motive zu subtil abstrahierten, surrealen
Artefakten. Die Künstlerin demontiert zielsicher meist auf
Flohmärkten gefundene Objekte und arrangiert sie intuitiv zu
neuen, ihrem Kontext und ihrer Funktion enthobenen Phantasiegebilden.
Auf dem diesjährigen Art Forum gestaltet Gitte Schäfer die
Talk Lounge mit der Arbeit "Der zerbrochene Krug", indem sie das Podium
in einem klassischen Guckkasten stattfinden lässt. Befremdend in
die vorhandene Architektur des Messe-Palais ist eine Bühne
eingefügt, die mit sorgsam - nicht zuletzt nach ihren
äußeren Kriterien, der Farbigkeit und
Oberflächenstruktur - ausgewählten Requisiten ausgestattet
ist. Im bewusst komponierten Arrangement suggerieren diese wie Embleme
ein bekanntes, jedoch kein eindeutig zuschreibbares Milieu: Eine Art
Bauernstube, eine Art Volkstheater. Aber eben nur eine Art.

Blick in die von
Gitte Schäfer gestaltete Talk Lounge |
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video sculpture |
architectural device | rotating figure inscribing a circle, Foto: rem,
Berlin, copyright: Peter Welz
Peter
Welz, Kleiner Stern
Peter Welz zeigt auf dem diesjährigen Art Forum
im Bereich
“Kleiner Stern” die Videoskulptur “video sculpture | architectural
device | rotating figure inscribing a circle”, die sich mit der
menschlichen Figur im Raum beschäftigt. Mit zwei Kameras
dokumentiert Peter Welz eine menschliche Figur, die sich – einen Kreis
beschreibend – auf einer Drehscheibe bewegt und gleichzeitig durch
diese bewegt wird. Somit entsteht ein Moment des Stillstands in
absoluter Bewegung. Durch die Variation der Kameraperspektiven gelingt
es Welz, die menschliche Figur in ihrer Verkehrung der Position im Raum
darzustellen. Indem der Künstler diese unterschiedlichen
Bewegungssequenzen auf eine Wandkonstruktion projiziert, erhält
seine Arbeit einen architektonisch skulpturalen Charakter. Dieses fast
konstruktivistisch anmutende Wandarrangement gibt dem Betrachter den
Blick auf die handwerkliche Beschaffenheit des Hinterbaus frei. Auf
diese Weise gelingt es Peter Welz, Zeit durch bewegten Stillstand mit
Hilfe des Mediums Video abzubilden.
Gasag-Kunstpreis
2007: Mandla Reuter
Gasag-Kunstpreis
2005: Clemens von Wedemeyer
Gasag-Kunstpreis
2004: Nezaket Ekici
Gasag-Kunstpreis
2003: Judith Hopf
Gasag-Kunstpreis
2002: Carsten Fock
Weitere Informationen siehe auch unter www.kunst.gasag.de. |
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Kunstfabrik
am Flutgraben e.V. |
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Francesco Apuzzo, Almuth Baumfalk,
Tania Bedriñana, Julia Beister, Tine Benz, Christine Berndt, Dagmar
Binder, Harald Birck, Vicente Blanco Mosquera, Ronald de Bloeme, Roland
Boden, Mari Brellochs, Katja Brinkmann, Laura Bruce, Salvador
Cidrás Robles, Ben Cottrell, Katja Diallo (CBK-Atelier), Ulrike
Dornis, Hannah Dougherty, Markus Draper, Norman
Gebauer, Helga Geng, Christiana Glidden, Agnès
Hardy, Martin Henkel, Eberhard Havekost, Martin Henkel, Herr
Sphen, Olaf Holzapfel, Sybille Hotz, Christiane John, Jörg Kreutzer,
Stephan
Kurr, Wing Yip Lap, Ingrid Lill, Stefan Lux, Michael
Markwick (CBK-Atelier), Barbara
Morgenstern, Wessel Muller, Aino Nebel, Esther
Neumann, Daniel Pflumm, Nicole Riegel, Jean-Christopher Roelens,
Adrian Rovatkay, Viola Rusche, Sophia Schama,
Wolfgang Schlegel, Margot
Schmitt, Despina Stokou, Ines Tartler, Ona Tav, Axel Timm, Joël
Verwimp, Vanessa Wood, Dominic Wood, Frank
Zucht.
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Produkt & Vision
Schnittstellen und Trennlinien in Kunst und Wirtschaft lautete der
Untertitel des Projektes Produkt & Vision, das von Mari Brellochs
und Henrik Schrat konzipiert und gemeinsam mit dem Kunstfabrik am
Flutgraben e.V. sowie einer internationalen Gruppe von Künstlern,
Wissenschaftlern und Beratern umgesetzt wurde.

Workshop bei Cornelsen im
April 2005
Dabei ging es zum einen um Parallelen in wirtschaftlichen und
künstlerischen Unternehmungen. Wie lernen Organisationen, z.B.
Unternehmen, wie lernen Individuen, z.B. Künstler? Was bedeutet
soziale
Verantwortung in der Kunst, was in der Wirtschaft? Welche Strategien
zum "Raffinierter Überleben" haben beide Bereiche entwickelt? Zum
anderen wurde das Unternehmen selbst zum Modell und zum Ausgangspunkt
künstlerischer Arbeit. |
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In einem
sechsmonatigen Prozess setzten sich die Projektteilnehmer mit dem in
Berlin ansässigen Cornelsen Verlag für Bildungsmedien
auseinander. Als "Modellunternehmen" gab Cornelsen Einblicke in seine
Arbeitsstrukturen und -prozesse. Mitarbeiter des Unternehmens wurden
von Künstlern und Beratern befragt oder direkt in die
Projektentwicklung miteinbezogen. Die systemische Organisationsberatung
osb-i hat den Prozess als Beobachter und Berater begleitet.
Im September 2005 wurden die Ergebnisse der Auseinandersetzung mit dem
Modellunternehmen Cornelsen und dem Spannungsfeld Kunst und Wirtschaft
in einer Ausstellung in der Kunstfabrik am Flutgraben gezeigt.
Außerdem ist im Rahmen des Projektes der Reader "Raffinierter
Überleben. Strategien in Kunst und Wirtschaft" entstanden und im
Kulturverlag Kadmos erschienen, in dem 22 Autoren das Thema aus sehr
unterschiedlichen theoretischen Perspektiven beleuchten (Bestellfomular
"Reader").
Im März 2006 wird ebenfalls bei Kadmos der Band "Produkt &
Vision. Eine Versuchsanordnung zwischen Kunst und Wirtschaft"
veröffentlicht. Er ist Ausstellungskatalog, Projektdokumentation
und -forum in einem.
Weitere Informationen unter www.produktundvision.com
Fotos: Kai Ziegner/Tobbias Kruse and
Reinigungsgesellschaft |
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Produkt & Vision. Blick
in die Ausstellung

Ausstellungsbeitrag der
Reinigungsgesellschaft

Die
Aussstellungsarchitektur
von Raumlabor
Berlin und Beeke Bartelt
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Kunst im Bau
Anlässlich der Langen Nacht der Museen am 29.
Januar 2005 feiern Gasag und Kunstfabrik am
Flutgraben die
Eröffnung der neu gestalteten Etagen "Kunst im Bau" im Gasag-Haus am Reichpietschufer.

Frank Kästner, Haltung,
2004

Esther Neumann,
Seestück Waldstück, 2004 |
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Damit ist die dritte Runde des auf
Sponsoringbasis beruhenden Gemeinschaftsprojektes von Gasag und
Kunstfabrik erreicht und die Kunstsammlung der Gasag um zehn
künstlerische Positionen erweitert.
Stefan Beck, Roland Boden, Katja Brinkmann, Daniel Buchheit, Frank
Kästner, Esther Neumann, Adrian Rovatkay, Sarah Schönfeld,
Heidi Sill und Tristan Wolski realisierten
im vierten und fünften Geschoss des denkmalgeschützten
Gebäudes ihre speziell für den Ort entworfenen Kunstwerke.
Die Grundlage des Projektes "Kunst im Bau" bildet ein
geschlossener
Wettbewerb in Form einer jährlichen Ausschreibung. Die
Ausschreibung richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die
mit dem Kunstfabrik am Flutgraben e.V., dem Betreiber von Berlins
größtem Atelierhaus, assoziiert sind. Die eingeladenen Künstlerinnen und
Künstler werden aufgefordert, konkrete Vorschläge für je
zwei Etagen im Gasag-Haus zu entwickeln.
Auf diese Weise entsteht nicht
nur eine Sammlung mit aktuellen
Positionen zeitgenössischer Kunst, sondern vor allem eine
Firmensammlung, die sich durch bildnerische Reaktionen auf die
Architektur von Emil Fahrenkamp, durch Kooperations- und
Kommunikationsprojekte mit den Mitarbeitern der Gasag
oder durch Interventionen in deren Arbeits- und Lebenswirklichkeit
auszeichnet.
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Die Auswahl
der Arbeiten obliegt einer unabhängigen Fachjury, der
Gabriele Horn (Leiterin KW Institute for Contemporary Art Berlin),
Veronika Kellndorfer (Künstlerin), Andreas Koch (Galerie Koch und
Kesslau), Dr. Eberhard Maria Richter (Gasag)
und Ute Tischler (Kulturamt Lichtenberg) angehörten.

Roland Boden, Bei Gasgeruch
muß Hilfe her!, 2004

Daniel Buchheit,
Zähler, 2004
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[2008]
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Gasag-Kunstpreis 2005
Der Gasag-Kunstpreis zur
Förderung junger Berliner Künstlerinnen und Künstler
wird an den Film- und Videokünstler Clemens von Wedemeyer
verliehen. Pauline Kraneis
und Slawomir Elsner werden
mit je einem
Förderpreis ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung findet
am 29. September 2005 um 19:30 Uhr auf dem Art Forum Berlin, in der von
den Preisträgern gestalteten Talklounge im Palais am Funkturm
statt.
Die drei Preisträger wurden in einem zweistufigen Verfahren
ermittelt: Die freien Kuratoren Inke Arns, Ulrike Kremeier, Johannes
Schmidt und die Journalistin Brigitte Werneburg nominierten folgende
Künstlerinnen und Künstler - alle jünger als 35 Jahre
alt und in Berlin lebend: David Adam, Hamra
Abbas, Tobias Buche,
Stef Burghard, Hannah Dougherty, Slawomir Elsner, Pauline Kraneis,
Sebastian Lütgert, Eleonore de Montesquiou, Jenny Rosemeyer,
Jorinde Voigt, Suse Weber, Clemens von Wedemeyer und Florian Wüst.
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Die Kuratoren Zdenek Felix und Harm Lux
sowie Martin Pfahler (2yk Galerie) bildeten die Jury und bestimmten die
Preisträger.
Bereits zum vierten Mal wird der Gasag-Kunstpreis gemeinsam von der
Gasag und dem Kunstfabrik am Flutgraben e.V. vergeben. Der Preis ist
mit 5.000 Euro dotiert, wovon 2.500 Euro in einen Werkankauf der Gasag
fließen. Ein umfangreicher Werkkatalog, der zum Art Forum Berlin
erscheint, und die Präsentation der Preisträger auf der Messe
durch die Kunstfabrik am Flutgraben sind ebenfalls Bestandteil des
Preises.
Gasag-Kunstpreis
2007: Mandla Reuter
Gasag-Kunstpreis
2006: Ulrike Kuschel
Gasag-Kunstpreis
2004: Nezaket Ekici
Gasag-Kunstpreis
2003: Judith Hopf
Gasag-Kunstpreis
2002: Carsten Fock
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Am Stand der Kunstfabrik

Blick in die von
Slawomir Elsner gestaltete Talk Lounge
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Kunstfabrik am
Flutgraben e.V. |
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Die
KünstlerInnen 2004 |
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Almuth Baumfalk, Tania
Bedriñana, Julia Beister, Tine Benz, Armin Bicker, Dagmar
Binder, Harald Birck, Vicente Blanco Mosquera, Ronald de Bloeme,
Roland Boden, Mari Brellochs, Katja Brinkmann, Salvador Cidrás
Robles, Markus Draper, Jereon Fransen (CBK-Atelier), Norman
Gebauer, Helga Geng, Agnès Hardy, Diana
Hartung, Christiane Hause, Eberhard Havekost, Jeppe Hein, Herr
Sphen, Olaf Holzapfel, Sybille Hotz, Patrick Huber, Christiane John,
++Kooperation PRIVAT (Jörg Finus, Torsten Hennig), Ton
Kraayeveld (CBK-Atelier), Jörg Kreutzer, Wing
Yip Lap, Ingrid Lill, Ute Lindner, Barbara
Morgenstern, Wessel Muller, Aino Nebel, Julia Neuenhausen, Esther
Neumann, Daniel Pflumm, Fred van Reijen (CBK-Stipendiat), Nicole
Riegel, Adrian Rovatkay, Martin Ruge, Viola Rusche, Wolfgang
Schlegel, Margot Schmitt, Heidi Sill, Despina Stokou, Jörg Suermann,
Ines Tartler, Ona Tav, Axel Timm, Joël Verwimp, Ed Wiesinger, Corinna Wittke,
Vanessa Wood, Dominic Wood, Bas Zoontjens, Frank
Zucht. |
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› 2007
› 2006
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Kunst im Bau
Die Sammlung "Kunst im Bau" der
Gasag wächst weiter. Die jährlich tagende Jury wählte
die Vorschläge der Künstler Stefan Beck,
Roland Boden, Katja Brinkmann, Daniel Buchheit, Frank Kästner,
Esther Neumann, Adrian Rovatkay, Sarah Schönfeld, Heidi Sill und
Tristan Wolski zur Realisierung im Gasag-Haus
am Reichpietschufer aus. Die unabhängige Fachjury wurde von
Gabriele Horn (Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und
Kultur), Veronika Kellndorfer (Künstlerin), Andreas Koch (Galerie
Koch und Kesslau), Dr. Eberhard Maria Richter (Justiziar Gasag) und Dr.
Ute Tischler (Kulturamt Lichtenberg, Kuratorin) gebildet.

Almuth Baumfalk,
Konstruktionsanleitung, 2002 |
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Damit geht das auf Sponsoringbasis
beruhende Gemeinschaftsprojekt von Gasag und Kunstfabrik am Flutgraben
e.V. in die dritte Runde. Seit 2002 werden im Rahmen eines
geschlossenen Kunstwettbewerbs die Flurbereiche im Architekturdenkmal
am Landwehrkanal mit Kunstwerken bespielt. Die Ausschreibung richtet
sich an Künstlerinnen und Künstler, die mit dem Kunstfabrik
am Flutgraben e.V., Betreiber von Berlins größtem
Atelierhaus, assoziiert sind.

Axel Timm/Francesco
Apuzzo, Switch, 2003
Sie werden aufgefordert, konkrete Vorschläge für je zwei
Etagen im Gasag-Haus zu entwickeln. Auf diese Weise entsteht nicht nur
eine Sammlung mit aktuellen Positionen zeitgenössischer Kunst,
sondern vor allem eine Firmensammlung, die sich durch bildnerische
Reaktionen auf die Architektur von Emil Fahrenkamp, durch Kooperations-
und Kommunikationsprojekte mit den Mitarbeitern der Gasag oder durch
Interventionen in
deren Arbeits- und Lebenswirklichkeit auszeichnet.
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Alena Meier,
Fluchtweg, 2002
Mit dem Anwachsen der Kunst im Bau- Sammlung wächst auch das
Interesse des Berliner Publikums. So strömten zur Langen Nacht der
Museen im vergangenen Januar über 4000 Besucher ins
Gasag-Gebäude und nutzten die Gelegenheit, unter fachkundiger
Führung die Sammlung kennen zu lernen. Die nun ausgewählten
Kunstwerke werden im Rahmen der Langen Nacht der Museen im Januar 2005
feierlich eingeweiht.

Steve Johnson,
Pedestrian Island No.5/ Fußgängerinsel Nr. 5, 2003
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Gasag-Kunstpreis
Nezaket Ekici erhält den
Gasag-Kunstpreis 2004. Laura Horelli und Gregor Hildebrandt werden mit
einem Förderpreis ausgezeichnet. Der von der Gasag gestiftete und
zusammen mit dem Kunstfabrik am Flutgraben e.V. vergebene Preis
fördert Bildende Künstlerinnen und Künstler aus Berlin
im Alter von bis zu 35 Jahren. In dem zweistufigem Wettbewerb
wählte die Jury, der Prof. Karin Sander von der Kunsthochschule
Berlin-Weißensee, Prof. Tony Cragg von der Universität der
Künste Berlin sowie Petra Prahl von der 2yk Galerie der
Kunstfabrik am Flutgraben angehörten, aus insgesamt 15 nominierten
Künstlerinnen und Künstlern die drei Preisträger aus.
Neben den bereits genannten wurden folgende Künstlerinnen und
Künstler für den Gasag-Kunstpreis nominiert: Lutz Braun,
Andrea Büttner, Heman Chong, Andrew Gilbert, Lise Harlev, Sofia
Hultén, Claudia Hummel, Deborah Ligorio, René Lück,
Kristofer Paetau, Astrid Sourkova und Christina Zück.
Der Gasag-Kunstpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Das Preisgeld
beinhaltet den Ankauf eines Werks durch die Gasag im Wert von 2.500
Euro. Außerdem finanziert die Gasag einen aufwendigen Werkkatalog
der Preisträgerin. Die mit je 1.000 Euro dotierten
Förderpreise wurden in diesem Jahr erstmals vergeben. Sie
verdeutlichen den Anspruch des Preises, junge und noch nicht etablierte
Positionen von Berliner Künstlerinnen und Künstlern zu
fördern. Arbeiten der drei Preisträger sind vom 10. September
bis 8. Oktober 2004 in einer Ausstellung in der 2yk Galerie der
Kunstfabrik am Flutgraben
zu sehen.
Gregor Hildebrandt
Gregor Hildebrandt, Es ist nicht alles Gold,
was glänzt, 2004
"Es ist nicht alles Gold, was glänzt."
Der Satz mit den goldenen Lettern ist merkwürdig
widersprüchlich. In seiner Allgemeingültigkeit scheint er auf
vieles zuzutreffen, nur auf sich selbst nicht, denn die Lettern, die
Gregor Hildebrandt (geb. 1974) auf die freistehende Galeriewand
angebracht hat, bestehen aus 24-karätigem Blattgold. Der Anspruch
auf Allgemeingültigkeit der Aussage wird durch ihre Form
hintersinnig ad absurdum geführt. Dazu trägt auch die
lapidare, ihre Handschriftlichkeit nicht leugnende Ausführung bei,
die auch vor den bei der Arbeit entstandenen Schmutzspuren auf der
weißen Wand nicht Halt macht. |
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Die Gewissheit der apodiktischen Aussage zerrinnt und
hinterlässt beim Betrachter ein Gefühl von Verunsicherung und
Melancholie. Um den Schein geht es auch in der zweiten Arbeit von
Hildebrandt. Als Widerschein bildet "Der Spiegel" alles ab, was sich
vor ihm abspielt. Die schwarze, aus nahtlos aneinandergereihten
Videobändern zusammengesetzte Fläche liefert jedoch kein
klares, sondern ein vielfach gebrochenes Bild des Betrachters vor dem
Bild, das sich erst aus enger Distanz zusammenfügt. Es ist nicht
das bekannte, spiegelverkehrte Doppel, das dem Betrachter aus dem Bild
entgegentritt, sondern es ist ein unbekannter Fremder, der den
Betrachter in den Spiegel hineinzieht.
Laura Horelli
Laura Horelli, Media spree (work in
progress), 2004
Laura Horelli (geb. 1976) lässt zusammengetragenes doku-
mentatorisches Material für sich sprechen. Die Installation "media
spree" ist ein work in progress, eine fortlaufende Recherche zur
Entstehung und Entwicklung des Medienstandortes Spree. Die Kunstfabrik
am Flutgraben befindet sich wie die von Horelli im Rahmen der Recherche
besuchten Medien- und Produktionsfirmen auf dem Areal des ehemaligen
Berliner Industriegebietes an der Spree und wurde damit ebenfalls
Bestandteil der Arbeit.
In der 2yk Galerie der Kunstfabrik präsentiert Horelli die
Ergebnisse ihrer sechsmonatigen Recherche: Eine Wand voller Bilder,
Broschüren und Texten, in lockerer Reihung, komplettiert durch
eine Sitzgruppe aus den Lagerbeständen der Berliner
Senatsverwaltung für Kultur: Die spröde Präsentation
kokettiert dabei mit dem unterhaltsamen Inhalt der Dokumente wie den
unfreiwillig komischen Aussagen interviewter Spreeanrainer, den
Übertreibungen der Werbebroschüren oder den Stilblüten
emphatischer Immobilienmakler. Mit ihren Fotografien verlässt
Laura Horelli den dokumentatorischen Rahmen. Pointiert wird der Fokus
auf scheinbar Vorgefundenes gerichtet, der Blick des Betrachters auf
Details gelenkt, die Widersprüche zum Gesagten offen legen oder
vorgefundene Eindrücke formelhaft verdichten. |
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Nezaket Ekici
Nezaket Ekici, Aus der dreiteiligen
Fotoarbeit "Schlaraffenland", 2004
In der monumentalen Fotoarbeit "Schlaraffenland" bezieht sich Nezaket
Ekici (geb. 1970) auf drei vorangegangene Performances. In der
Performance "I Had a Dream" (2003) kniete sie, bekleidet mit einem
Businesskostüm, auf einem Rollrasen und biss, beobachtet von den
Besuchern der Landesgartenschau Gronau-Losser, nach und nach die
Grashalme ab. "180 Wishes" (2002) bezog sich auf einen spanischen
Brauch zu Sylvester. Wer bei den Glockenschlägen um Mitternacht
zwölf Trauben isst, der hat zwölf Wünsche frei. In ihrer
Performance versuchte Ekici, den Brauch auf die Spitze treibend, in
drei Minuten acht Kilogramm Trauben in sich hineinzustopfen. "Emotion
in Motion" (2000) schließlich verbildlichte den Akt der
Inbesitznahme eines Raumes und seiner Möbel durch ein
Abküssen sämtlicher zur Verfügung stehender
Flächen. In der Zusammenschau wird der Bezug auf den oralen Akt
der Einverleibung offensichtlich. Das "Schlaraffenland" ist hier ganz
mittelalterlich interpretiert, das Maßhalten am Beispiel des
Übermaßes demonstriert: Wer das Maß nicht halten kann,
erstickt am Übermaß der Weintrauben, erschöpft sich in
der Markierung privaten Eigentums oder in der Unterwerfung des
Körpers unter eine selbstauferlegte Disziplin. |
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Art Forum Berlin
Palais am Funkturm, Stand Nr. 124
Zum dritten Mal präsentiert sich der Kunstfabrik am Flutgraben
e.V. auf dem Art Forum Berlin. Im Palais am Funkturm, Stand Nr. 124,
sind vom 18. bis 22. September 2004 Fotoarbeiten der
Gasag-Kunstpreisträgerin Nezaket Ekici in einer Standgestaltung
von ++Kooperation PRIVAT zu sehen.
Als Verwalter des größten Atelierhauses für Bildende
Künstlerinnen und Künstler in Berlin präsentiert sich
der Kunstverein mit Unterstützung durch die Gasag auf dem Art
Forum in der bewährten Kombination einer Standgestaltung durch
Künstler der Kunstfabrik und die soeben ausgezeichnete
Trägerin des Gasag-Kunstpreises 2004. Im Stand der
Künstlergruppe ++Kooperation PRIVAT (Jörg Finus, Torsten
Hennig) verbindet sich die funktionale, aus Baumarktmaterialien
bestehende Architektur mit floral anmutenden Objekten, die
marktschreierisch auf ihre Künstlichkeit verweisen. Dahinter heben
sich die Foto- und Videoarbeiten von Nezaket Ekici ab, die ihre
aktuellen Performances nicht nur dokumentieren, sondern in der
Bildgewalt der monumentalen Fotografien den Anspruch auf
künstlerische Autonomie formulieren. Auf dem Art Forum führt
Ekici die Performances Fountain (17.09.) und Hullabelly (20.09.) auf.
Die Performances beginnen um jeweils 18 Uhr vor dem Stand der
Kunstfabrik.



Nezaket Ekici,
Fountain (Performance), Art Forum 2004
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++Kooperation PRIVAT, Plantage 1

++Kooperation PRIVAT,
Plantage I, Art Forum 2004
Eine Plantage ist ein Inbegriff domes-tizierter Natur, gebändigter
Natur, einer auf den Nutzen reduzierten Pflanzenwelt. "Plantage 1" ist
der Titel der Installation der Künstlergruppe ++Kooperation PRIVAT
(Jörg Finus, Torsten Hennig) für den Stand der Kunstfabrik am
Flutgraben auf dem
Art Forum Berlin 2004.
Die installative Großplastik besteht aus weißlackierten
Metallregalen. Die Fächer der variierenden Regalböden sind
mit Plastikkanistern gefüllt, von weißlackierten Jalousien
verdeckt oder mit Pflanzenattrappen geschmückt. Kaltes blaues
Licht aus waagerecht und senkrecht befestigten Neonröhren taucht
den Stand in einen künstlichen Schein, grenzt ihn auratisch von
seiner Umwelt ab. Im Kunstlicht der Tageslichtröhren gedeihen
immergrüne Palmen, zeichenhafte Formen aus Kunstrasen, die wie
Bauelemente in das statische Geflecht von Regalböden und -pfeilern
eingefügt sind. Die Verschmelzung von künstlichen und
natürlichen Formen, die tektonische Präsentation des
Pflanzlichen auf der einen und die belebten Architekturelemente auf der
anderen Seite, kennzeichnet auch die vier Leuchtkästen an der
Außenhaut des Standes. Die "Psychotropischen Landschaften" sind
Metamorphosen, manipulierte Landschaften, in denen die Flora in
Einzelteile zerlegt, dupliziert und neu verbaut worden ist. Wohingegen
die als Multiple "Immergrün" erhältlichen Palmenattrappen den
umgekehrten Weg nehmen: Sie sind Mimikrys und das gleich in zweierlei
Hinsicht: Während die große Form die Palme imitiert, ahmt
das verwendete Material den Rasen nach.
++Kooperation PRIVAT spielen mit den Sehgewohnheiten des Betrachters,
der gewohnheitsmäßig von der klar definierten Grenze
zwischen Natur und Kultur überzeugt ist. Insofern hat das kalte
Licht von "Plantage 1" ein bewusst gewähltes Moment, das den
Romantiker ernüchtern mag. Die Hoffnung, unter den Schichten der
Zivilisation auf die reine Natur zu stossen, wird enttäuscht:
"Unter dem Asphalt liegt der Kunstrasen."
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Nezaket Ekici
Auf dem Art Forum Berlin bringt die türkische Künstlerin
Nezaket Ekici zwei Performances zur Aufführung. In der Performance
"Fountain", anlässlich der Vernissage am 17.09. um 18 Uhr, steht
Ekici als eine Art lebender Skulptur auf einem weißem Sockel. Sie
trägt ein durchsichtiges Kleid, das aus wassergefüllten
Urinbeuteln zusammengesetzt ist. Um sie herum deuten fünf
Wassereimer ein Brunnenbecken an. Im Verlauf der Performance entleert
die Künstlerin, mit bedachten Bewegungen auf dem hohen Sockel
balancierend, die einzelnen, mit Ventilen geschlossenen Wasserbeutel
ihres Kleides, wobei das Zielen mit dem Wasserstrahl in die Eimer, das
dadurch erzeugte plätschernde Geräusch und die eingenommenen
Positionen bewusst den Vergleich mit einer pinkelnden männlichen
Figur evozieren. Parallel zur Performance werden im Stand der
Kunstfabrik die Fotoeditionen "Fountain blau" und "Fountain pomp"
(Courtesy Andrea Breitengraser) ausgestellt. Neben "Fountain" werden
mit "Believe #2" und "Emotion in Motion" zwei weitere Performances in
kurzen Filmsequenzen präsentiert, denen ebenfalls die
Auseinandersetzung mit dem Körper als lebender Skulptur zugrunde
liegt.
"Hullabelly" ist die zweite
Performance von Ekici auf dem Art Forum (20.09., 18 Uhr). Bis zur
Erschöpfung schwingt die kopftuchtragende Künstlerin einen
Hula-Hoop-Reifen zu den Klängen türkischer Bauchtanzmusik und
bringt damit gegenläufige Vorstellungen von Sport, Tanz und
Körperlichkeit zur Deckung. In ähnlich klarer Weise treffen
"Orient und Okzident" in der gleichnamigen Foto-trilogie aufeinander
(ab 20.09.). Drei Ganzkörperfiguren zeigen die Künstlerin, im
Duktus altmeisterlicher Malerei mit Attributen ausgestattet, die das
Klischee der Türkin und Muslimin aufrufen, um es sofort wieder zu
demontieren: Die kopfttuchtragende Frau schwingt einen Hula-Hoop-Reifen
um den Hals, die vom schwarzen Gewand eines Tschadors komplett
verhüllte Gläubige entblößt knallrot geschminkte
Lippen und die kokette Bewegung der Bauchtänzerin erstarrt im
eingegipsten Arm. Die am Stand präsentierten Filme "Hulla Belly",
"Schleierkampf-Wedeln" und "Gypsum Balley Dance" widmen sich in
unterschiedlicher Form dem Thema der kulturellen Identität.
Nezaket Ekici (geb. 1970) wurde
soeben mit dem Gasag-Kunstpreis ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro
dotierte Preis fördert Bildende Künstler aus Berlin im Alter
von bis zu 35 Jahren und wird seit nunmehr drei Jahren in
Zusammenarbeit von Gasag und dem Kunstfabrik am Flutgraben e.V.
vergeben. Der Katalog "Nezaket Ekici. Gasag-Kunstpreis 2004" ist am
Stand der Kunstfabrik zum Subskriptionspreis von 12 Euro
erhältlich.
Gasag-Kunstpreis
2007: Mandla Reuter
Gasag-Kunstpreis
2006: Ulrike Kuschel
Gasag-Kunstpreis
2005: Clemens von Wedemeyer
Gasag-Kunstpreis
2003: Judith Hopf
Gasag-Kunstpreis
2002: Carsten Fock
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Kunstfabrik am Flutgraben e.V. |
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Die KünstlerInnen 2003 |
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Büro der Kunstfabrik
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
Mo-Do 10-13.30 Uhr
fon: +49 30 5321-9658
fax: +49 30 5321-1570
info
[ett] kunstfabrik [punkt] org
2yk Galerie
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
Do-So 14-19 Uhr
fon: +49 30 5321-1592
fax: +49 30 5321-1591
2yk [ett] kunstfabrik [punkt] org
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Almuth Baumfalk, Tania Tania
Bedriñana, Julia Beister, Tine Benz, Armin Bicker, Dagmar
Binder, Harald Birck, Ronald de Bloeme, Roland Boden, Mari
Brellochs, Katja Brinkmann, Markus Draper, Jeroen Fransen, Garderobe23,
Norman Gebauer, Sparka Lee Hall,
Agnès Hardy, Christiane Hause, Eberhard Havekost, Radka Hladka,
Olaf Holzapfel, Sybille Hotz, Patrick Huber, Christiane John,
++Kooperation PRIVAT (Jörg Finus, Torsten Hennig), Ingrid Lill, Ute
Lindner, Barbara Morgenstern, Wessel Muller, Aino Nebel,
Julia Neuenhausen, Ester Neumann, Manuela Ostadal, Daniel Pflumm,
Nicole Riegel, Adrian Rovatkay, Viola Rusche, Heidi Sill, Wolfgang
Schlegel, Margot Schmitt, Despina Stokou, Ines Tartler, Ona
Tav, Axel Timm, Joël Verwimp, Marion Westerhof, Ed Wiesinger,
Corinna
Wittke, Wing Yip Lap, Thomas Zawarty, Frank
Zucht. |
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› 2007
› 2006
› 2005
› 2004
› 2002
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Kunst im Bau
Einen weiteren Schwerpunkt
stellt das Projekt "Kunst im Bau" dar. Die Gasag beginnt den Aufbau
einer Sammlung zeitgenössischer Kunst, indem sie die
öffentlichen Räume der Gasag Hauptverwaltung im ehemaligen
Shell-Haus am Reichpietschufer gestalten bzw. von KünstlerInnen
mit aktueller Kunst ausstatten läßt. Das Shell-Haus ist
eines der attraktivsten Architekturdenkmäler Berlins. Bis 2004
werden je 2 Etagen pro Jahr (Flure und Treppenhäuser,
Aufenthaltsräume) "bespielt".
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Zahl der zum Wettbewerb
eingeladenen Teilnehmer verdreifacht und ist internationaler als vorher.

Tine Benz, Pipeline
(Entwurf), 2003
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Blank & Jeron, Energie (Entwurf), 2003
Die Auswahlkriterien der fünfköpfigen Jury (Christian
Hanussek, Künstler; Gabriele Horn, Referentin Bildende Kunst,
Senatsverwaltung für Wissen-schaft, Forschung und Kultur; Andreas
Koch, Galerie Koch und Kesslau; Dr. Ute Tischler, freie Kuratorin und
Leiterin Kulturamt Lichtenberg; Uwe Zeterberg, Abteilungsleiter Gasag)
umfassten neben der künstlerischen Qualität auch den
inhaltlichen oder formalen Bezug auf den Ort, die Berücksichtigung
der architektonischen Situation des denkmalgeschützten
Gebäudes und die Verträglichkeit mit seiner Nutzung als
Büro.
Die Gewinner und Gewinnerinnen des diesjährigen Wettbewerbs, Tine Benz, Blank & Jeron, Pierre Granoux, Geka
Heinke, Steve Johnson, Florian Merkel, Markus Strieder, Caro
Suerkemper, Axel Timm, Francesco Apuzzo und Maik Wolf überzeugten die Jury durch plakative, das Spektrum
von Dekoration bis Abstraktion voll ausschöpfende Vorschläge.
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Florian Merkel,
Maßgabe (Entwurf), 2003
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Gasag-Kunstpreis |
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Die Künstlerin und
Gastprofessorin an der Kunsthochschule Berlin-Weissensee Judith Hopf ist Trägerin
des Gasag-Kunstpreis 2003. Der von der Gasag gestiftete Nachwuchspreis
wurde der 1969 geborenen Künstlerin im Rahmen eines Festaktes in
der Kunstfabrik am Flutgraben am 18. September 2003 überreicht.
Die geschlossene Veranstaltung war zugleich der feierliche Auftakt zum
Berliner kunstherbst ‹03. Zum zweiten Mal vergibt die Gasag in
Zusammenarbeit mit der Kunstfabrik
am Flutgraben diesen Preis zur Förderung Berliner
Nachwuchskünstlerinnen und -künstlern bis 35 Jahre. Der
Gasag-Kunstpreis ist mit 5.000 Euro dotiert. Darin inbegriffen ist
ein
Werkankauf in Höhe von 2.500 Euro, ferner eine Ausstellung in der
2yk Galerie der Kunstfabrik am Flutgraben und die Produktion eines von
der Gasag finanzierten Katalogs.
Ausgewählt wurde die
Künstlerin in einem
zweistufigen Verfahren. Aus den 16 Berliner Künstlerinnen und
Künstlern, die in der ersten Runde für den Gasag- |
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Judith Hopf,
Essigbaumäste, 2004 |
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Kunstpreis nominiert wurden, entschied sich in der
zweiten Stufe eine
dreiköpfige Fachjury, der Ute Meta Bauer (berlin biennale), Angela
Schneider (Neue Nationalgalerie) und Ulf Wetzka (2yk Galerie)
angehörten, für Judith Hopf.
Judith Hopfs Arbeiten bewegen sich im
Feld zwischen Zeichnung, Installation, Performance-Kunst und
Videografie. Häufig stehen sie am Ende eines kommunikativen,
mehrere Autoren einbeziehenden Prozesses.
Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Werkkatalog mit
Beiträgen von Holger Kube Ventura und Sabeth Buchmann. Der 60
Seiten starke und mit zahlreichen Abbildungen versehene Katalog ist
über die 2yk Galerie zu beziehen.
Gasag-Kunstpreis
2007: Mandla Reuter
Gasag-Kunstpreis
2006: Ulrike Kuschel
Gasag-Kunstpreis
2005: Clemens von Wedemeyer
Gasag-Kunstpreis
2004: Nezaket Ekici
Gasag-Kunstpreis
2002: Carsten Fock
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Art Forum Berlin
Palais am Funkturm, Stand No. 108
Der Kunstfabrik am Flutgraben präsentiert sich auf der
Internationalen Messe für Gegenwartskunst

Stand der Kunstfabrik
Art Forum 2003, Multiple "Freiraum" von Joël Verwimp
Mit Arbeiten von Judith Hopf und Joël Verwimp ist Berlins
größtes Atelierhaus, die Kunstfabrik am Flutgraben, zum
zweiten Mal auf dem Art Forum Berlin vertreten. Als Künstler der
Kunstfabrik entwarf Joël Verwimp die Grundkon-zeption des Standes.
Seine mehrteilige Installation „Hosting Time. Freiraum laut EU-Norm:
Hotelzimmer / Gefängniszelle. Betrachtung der Beziehung zwischen
dem Gesetz und dem sogenannten Gastfreundschaftsgesetz“ setzt die
durchschnittlichen Proportionen eines EU-genormten Hotelzimmers in
Beziehung zu dem Freiraum einer Gefängniszelle.
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Mit dem Freiraum beschäftigt sich
auch die Arbeit von Judith Hopf, Trägerin des Gasag-Kunstpreises
2003. Die Bronzeskulptur trägt den Titel "Einem Kirschbaum
ähnelnder Essigbaumast". Der Essigbaum, Symbol einer ungeliebten Pflanze, die städtische Brachen besetzt
und von Hobbygärtnern bekämpft wird, verschmilzt mit dem
Kirschbaum als Inbegriff romantischer Naturvorstellung.
Als mobile, temporäre und spontane Architektur interveniert die
Büchse am Eröffnungsabend mit Dosenbier, DJs, Videos und
Liveacts in die Ein-
gangssituation zum Art Forum
(Eingang Masurenallee, ab 20 Uhr).

Stand der Kunstfabrik Art Forum 2003, Standgestaltung von Joël
Verwimp |
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Judith Hopf, Dem Kirschbaum
ähnelnder
Essigbaumast,
KünstlerhausStuttgart, 2003 |
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Kunstfabrik
am Flutgraben e.V. |
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Die
KünstlerInnen 2002 |
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Büro der Kunstfabrik
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
Mo-Do 10-13.30 Uhr
fon: +49 30 5321-9658
fax: +49 30 5321-1570
info
[ett] kunstfabrik [punkt] org
2yk Galerie
Am Flutgraben 3 - 12435 Berlin
Do-So 14-19 Uhr
fon: +49 30 5321-1592
fax: +49 30 5321-1591
2yk [ett] kunstfabrik [punkt] org
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Almuth Baumfalk, Armin
Bicker, Dagmar
Binder, Harald Birck, Ronald de Bloeme, Roland
Boden, Ma.Ri. Brellochs, Heike Ebner, Jörg
Finus, Garderobe23, Norman Gebauer, Sparka Lee Hall, Torsten Hennig, Radka
Hladka, Sybille Hotz, Patrick Huber, Christiane
John, Ingrid Lill,
Ute Lindner, Frank Marks, Wessel Muller, Aino Nebel, Ester Neumann, Daniel
Pflumm, Nicole Riegel, Adrian Rovatkay, Viola
Rusche, Wolfgang Schlegel, Margot Schmitt, Ona
Tav, Axel Timm, Marion
Westerhoff, Ed Wiesinger, Corinna Wittke, Lap Wing Yip,
Thomas Zawarty, Frank Zucht. |
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Kunst
im Bau |
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Ausgeschrieben wurde das
Vorhaben unter allen KünstlerInnen, die in der Kunstfabrik am
Flutgraben seit deren Gründung im Jahr 1996 arbeiten oder
gearbeitet haben. Unterschiedliche Auswahlkriterien mussten von der
Jury berücksichtigt werden: die Bedingungen des Denkmalschutzes,
formale und inhaltliche Bezugnahme auf die architektonischen
Voraussetzungen, aber auch den
alltäglichen Bürobetrieb.
Von 35 eingereichten Konzepten wurden 9 KünstlerInnen von einer
neutralen Jury ausgewählt, deren Arbeiten 2002 realisiert werden: |
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Almuth Baumfalk, ++Kooperation
PRIVAT, Sybille Hotz, Patrick Huber, Christiane John,
Ute Lindner, Alena Meier, Wessel Muller.

++Kooperation PRIVAT,
Transit I-V, 2002
Die Jury 2002: Carsten Döring, Abteilungsleiter Gasag; Gabriele
Horn, Referentin bildende Kunst, Senat für Wissenschaft, Forschung
und Kultur;
Dr. Ute Tischler, Galerie im Parkhaus; Andreas Koch, Galerie Koch und
Kesslau; Christian Hanussek, Künstler;
Bis Ende des Jahres 2002 werden die Arbeiten in den ersten beiden
Etagen realisiert und im Januar 2003 im Rahmen einer Eröffnung
einer breiteren Öffentlichkeit präsentiert.
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Wessel Muller, Zugang, 2002 |
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Gasag-Kunstpreis |
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Carsten Fock, 1939 1987 1989 2002 All You Can Eat, 2002 |
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Seit 1997 vergibt die Gasag
jährlich einen Nachwuchsförderpreis für bildende
Künstler und Künstlerinnen. Ohne die künstlerische
Autonomie im Geringsten einzuschränken wurde in direkter
Zusammenarbeit mit der Kunstfabrik ein neues Konzept für den
Gasag-Kunstpreis entwickelt. Ein zweistufiges Auswahl-
verfahren und die erstmalige Präsen-
tation des Gasag-Kunstpreis 2002 in einer Galerie für
zeitgenössische Kunst sind die Hauptbestandteile der Neukonzeption. |
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Der Gasag-Kunstpreis beinhaltet ein
Preisgeld von 5.000 Euro, inklusive Ankauf in Höhe von 2.500 Euro
und einen Katalog des Preisträgers. Waling Boers (Büro
Friedrich), Harald Fricke (Autor, Journalist), Friedrich Meschede (DAAD
Berlin) und Christoph Tannert (Künstlerhaus Bethanien) nominierten
zwölf in Berlin arbeitende und lebende KünstlerInnen mit
einem Höchstalter von 35 Jahren, durchaus international, im
Crossover der aktuellen Disziplinen.
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Die mit
Stephan Berg (Kunstverein Hannover), Britta Schmitz (Hamburger
Bahnhof), Ulf Wetzka (2yk Galerie) besetzte Jury ermittelte
beispielhaft vier künstlerische Positionen für die
Ausstellung und daraus den diesjährigen Kunstpreisträger
Carsten Fock, Städelabsolvent und Per
Kirkeby-
Schüler. In
der Ausstellung in der 2yk Galerie (26.9. - 27.10.2002) zeigten die
KünstlerInnen Martin Eder, Carsten Fock, Kei Takemura und Sencer
Vardarman aktuelle Arbeiten und Projekte.
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Art Forum Berlin
Auf dem Art Forum Berlin 2002 gibt die Kunstfabrik am Flutgraben mit
einer künstlerischen Projektplattform einen sequenziellen Einblick
in das Spektrum der Positionen.

Wessel Muller, Storm the Studio, 2002
Wessel Muller
Wessel Muller (geb. 1970, NL, Atelier in der Kunstfabrik) schafft mit
seiner In-stallation "Storm the Studio" den tem-porären Raum
für die Bespielung auf dem Art Forum. Wie eine flüchtige
Zeichnung entwickelt er aus industriellen Baumaterialien seine
Installationen. Pappe, Lackfarben, Klebeband werden als grafische
Elemente eingesetzt. Die Arbeiten zeigen die prozesshafte
Aus-einandersetzung mit der unmittelbaren Umgebung, der eigenen
künstlerischen Situation und dem Stimmungsbild der Stadt. Die
Installation "Storm the Studio" von Wessel Muller ist inspiriert von
Baustellen, dadaistischem Merzbau und Kulissen in Filmen wie "Once upon
a Time in the West", "Mad Max" und "Apocalypse Now". Der Titel ist ein
Zitat des Schriftstellers W.S. Burroughs, der sich auf eine Machbarkeit
von Realität bezieht, und bei dem das Wort "Studio" sowohl auf
Strukturen in der Sprache und der Gesellschaft als auch auf der damit
zusammenhängenden mentalen Prägung und Verhaltensweise
basiert. Die Installation von Wessel Muller auf der Art Forum Berlin
2002 bezieht die Kunstfabrik am Flutgraben als realen Ort und Idee ein,
um sich und die anderen KünstlerInnen aus ihr heraus zu
präsentieren.
Wessel Muller, Storm the Studio, 2002
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Carsten Fock
Die Außenhaut der Installation ist Arbeitsfläche für
den diesjährigen Gasag-Kunstpreisträger, den
Städelabsolventen und Per Kirkeby Schüler Carsten Fock.
Weiter werden aktuelle Arbeiten gezeigt. Ein Beitrag der 2yk Galerie in
der Kunstfabrik, die zeitgleich eine Gruppenausstellung zum
Gasag-Kunstpreis präsentiert. Carsten Focks Filzstiftzeichnungen
basieren auf Zitaten der zeichnerischen Formen-sprache von Kunst und
Design des 20. und 21. Jahrhundert , menschliche Silhouetten und
Textbausteinen, die subjektiv gefiltert und in abstrakte
Zusammenhänge überführt werden. Der Künstler
verschränkt persönliche Texte mit Politik, Songtexte mit
Alltags-phrasen. Vielschichtige Verbindungs-linien, die Geschichte und
ihre Reflexion auf den Punkt bringen. "All You Can Eat", der
Arbeitstitel der Serie auf dem Art Forum, wird ergänzt durch eine
T-Shirt Edition "Don´t ride dead horses".
Carsten
Fock, 2002

Carsten Fock, ship of fools, 2002
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Copyright
Die Künstlergruppe Copyright,
bestehend aus Ute Lindner, Patrick und Bernhard
Thome, konzipiert
und realisiert seit 1999 themen-bezogene Ausstellungs- und
Buchprojekte, die zweimal jährlich in einer Ausgabe des
gleichnamigen Kunstmagazins Copyright veröffentlicht werden.
Copyright bietet vielfältige Beteiligungsmöglichkeiten
für KünstlerInnen, KuratorInnen, PhilosophInnen und
WissenschaftlerInnen verschiedenster Disziplinen. Auf dem Art Forum
präsentieren sie ihr aktuelles Projekt ©N°6 Ein unguter
Ort - doch besser als die Welt, Videozusammenschnitte der
Aktivitäten seit März 2002 (Ausstellungen,
Performances, Symposien), sowie das benutz- und erweiterbare Archiv zum
Thema Orte/Unorte. Als besondere Einlage wird Schwester Cordula alias
Saskia Kästner in einer Sprech- und Lesestunde kleine Portionen
Heile Welt verabreichen.
Art Forum Berlin Talk
Sonntag, den 29.9.02, 15 Uhr
Künstler - Entrepreneur - Wertentwickler.
"Wir investieren nur, wenn wir wesentlich mehr bieten können als
Geld!"
Gefragt wird nach Formen der Zusammenarbeit von Kunst und Wirtschaft,
die neue Realitäten und Visionen schaffen und aktuellen
gesellschaftlichen Anforderungen entsprechen. Im Dialog der beteiligten
Akteure (Unternehmen, Künstler, Kuratoren) wird das Wechselspiel
zwischen ökonomischen, organisatorischen und symbolischen Ebenen
aufgegriffen, Grenzen ausgelotet und Zukunftsperspektiven entwickelt.
PodiumsteilnehmerInnen:
Ruth Hammerbacher (Unternehmensberaterin Osnabrück), Inge Herbert
(Projektmanagement, Vivendi Water Deutschland GmbH, Berlin), Anna
Maigler (Kulturwissenschaftlerin, Designmanagerin, Direktorin Museum
der Dinge, Werkbundarchiv, Berlin), REINIGUNGSGESELLSCHAFT,
(Künstlergruppe: Martin Keil und Henrik Mayer, Dresden),
Moderation: Henrik Schrat (Künstler und Kulturarbeiter, Berlin).
Konzept:
MaRi Brellochs (Künstler, Arbeitsschwerpunkt Kunst u.
Ökonomie , Vorstand Kunstfabrik am Flutgraben e.V.), Nicoletta
Blacher (Kulturberatung Berlin-Wien).
Veranstalter:
Kunstfabrik am Flutgraben e.V. in Zusammenarbeit mit der Gasag

Wessel Muller, Storm the Studio, 2002
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Mit freundlicher
Unterstützung des Fachbereichs Kulturamt Treptow-Köpenick und
GASAG
Berlin. |
Gestaltung:
Ulrich Pohl, www.pop-net.de
© 2007/08 Alle Rechte vorbehalten. Kunstfabrik am Flutgraben e.V.
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